Inklusion ist anders: Die Schulen müssen sich anpassen, nicht die Schüler

Erstellt von Bayerischer Elternverband e. V. |

Der Bayerische Elternverband stellt mit Befremden fest, dass das Bildungsministerium noch nicht verstanden hat, was Inklusion bedeutet.

Zur heutigen Pressemitteilung des Bildungsministeriums sagt die Landesvorsitzende des BEV, Maria Lampl: "Seit 2011 steht die Inklusion im Schulgesetz. Politik und Verwaltung haben aber offenbar noch immer nicht verstanden, was Inklusion bedeutet." Ein Begriff wie "Einzelinklusion" sei per definitionem nicht möglich. Es sei auch nicht möglich, Kinder mit Behinderung zu "inkludieren".

Inklusion orientiere sich nicht am Kind, sondern an der Infrastruktur und den gesellschaftlichen Voraussetzungen. Inklusion bedeute, die Schule so zu verändern, dass niemand behindert wird, der dort lernt oder arbeitet. "Wer von Einzelinklusion spricht, meint in Wirklichkeit Integration. Mit Inklusion hat diese nichts zu tun", sagt Lampl.

Der Bayerische Elternverband befasst sich seit 2009 ausdrücklich auch mit Inklusion. Mit seinem 2003 formulierten Motto "Die Schulen müssen den Kindern passen, nicht die Kinder den Schulen" hat er die Inklusion vorweg genommen und war damit seiner Zeit voraus.


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Ursula Walther, Bayerischer Elternverband e.V.
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