Bayerischer Elternverband fordert: "Weg mit der Ex"

Erstellt von Henrike Paede | | Information

In der gemeinsamen Studie der Professoren Haag (Universität Bayreuth) und Götz (Universität Wien) zur Wirkung der Ankündigung von Leistungstests in Schulen können nun alle bisherigen Skeptiker schwarz auf weiß nachlesen, dass die umstrittene Praxis überfallartiger "Exen" nicht nur die Lernfreude und die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler beeinträchtigt, sondern auch ihre Noten. Der Bayerische Elternverband hofft, dass diese Erkenntnis zur Wendemarke für eine neue Lern- und Prüfungskultur wird.

"In den bayerischen Schulvorschriften ist nirgends vorgeschrieben, dass es unangekündigte Leistungstests geben muss. Die Studienergebnisse legen nun nah, auf diese Praxis gänzlich zu verzichten", sagt Martin Löwe, der Landesvorsitzende des BEV. "Angst ist kein guter Lehrmeister - ganz im Gegenteil. Allzu oft wird die "Ex" als Strafe benutzt, um eine Klasse zu disziplinieren. Daher fordert der BEV die Abschaffung nicht angekündigter Tests."

Auch werde es höchste Zeit, den Kindern und Jugendlichen mehr Selbstbestimmung und Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess einzuräumen. Sie sollten den Zeitpunkt für Tests selbst bestimmen. Einige Schulen in Bayern praktizieren dies seit langem und mit Erfolg.


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Der Bayerische Elternverband steht allen Eltern in Bayern offen. Er ist gemeinnützig und an keine Konfession, politische Partei oder Schulart gebunden.

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