Bayerischer Elternverband fordert Beibehaltung der Faschingsferien und Ruhe für die Schulfamilie
Da nach dem heutigen Kabinettsbeschluss die Schulen im Freistaat weiter geschlossen bleiben, erschließt sich dem Bayerischen Elternverband nicht, warum der Kultusminister weiter auf der Streichung der Faschingsferien besteht.
"Einen Vorteil der Streichung hätten wir dann gesehen, wenn die Ferien  für Präsenzunterricht hätten genutzt werden können", sagt Martin Löwe,  Landesvorsitzender des BEV. "Wir sehen inzwischen aber immer klarer,  dass der Distanzunterricht kein vollwertiger Ersatz für den realen  Schulbesuch ist. Das Ergebnis steht in keinem Verhältnis zum Aufwand und  zu der dadurch entstehenden Panik, außerdem lässt sich der  Wissensrückstand in diesem Schuljahr nicht mehr kompensieren." Statt der  jetzigen wilden Aufholjagd fordert der BEV, die Schulfamilie nun zur  Ruhe kommen zu lassen. "Die Familien können dieses Rennen nicht länger  durchhalten. Sowohl die häusliche Organisation des Distanzunterrichts  durch die Eltern als auch die erhöhte Konzentration, die Schülerinnen  und Schüler hier aufbringen müssen, sind an ihren Grenzen angelangt.  Daher brauchen wir die klug zwischen Weihnachten und Ostern platzierten  Faschingsferien umso mehr!" Explizit fordert der BEV daher, die  Streichung rückgängig zu machen.
Schon gestern hat der BEV in einem offenen Brief  gefordert, das langsamere Lerntempo im Distanzunterricht zu akzeptieren  und nun Ruhe in den Schulbetrieb zu bringen. "Mit ziemlicher Sicherheit  kann das nächste Schuljahr ganz überwiegend im Präsenzunterricht  stattfinden", so Löwe. "Dann können die vorhandenen Puffer zum Aufholen  des Stoffes aus dem vorigen Schuljahr genutzt werden. Die Regelungen für  Abschlussprüfungen, für den Übertritt und für das Vorrücken in die  nächste Jahrgangsstufe müssen gemäß unseren Forderungen von gestern  angepasst werden!"
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Der Bayerische Elternverband steht allen Eltern in Bayern offen. Er ist gemeinnützig und an keine Konfession, politische Partei oder Schulart gebunden.
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